Klangmassage

Die Klangmassage ist eine sehr wirksame Entspannungsmethode,
die im Sitzen oder Liegen durchgeführt werden kann.

Zur Klangmassage werden obertonreiche Klanginstrumente wie
Klangschale, Gong, Monochord, Zymbeln, menschliche Stimme… 
im Raum angeschlagen oder angerieben.

Die Wirkung der Klangmassage:
Der Schall des erzeugten Tons überträgt sich auf den Körper.
Dies wird als Vibration im Körper wahrgenommen.

Wie bei dem Stein, der in einen Teich fällt, konzentrische Wellen entstehen läßt, 
die sich über den gesamten Teich ausbreiten, und dabei jedes Molekül des Wassers in Bewegung setzt.
Ähnliches geschieht, wenn eine Klangschale zum Klingen gebracht wird.
Der menschliche Körper besteht zu etwa 70 % aus Wasser und mit Wasser verbundenen Flüssigkeiten.
Die Schwingungen der Schale übertragen sich auf den Körper und breiten sich dort in konzentrischen Kreisen aus.
Dieser Effekt wirkt wie eine innerliche Massage der Körperzellen.

Klang löst also Verspannungen und Blockaden, mobilisiert Selbstheilungskräfte und setzt schöpferische Energie frei.
Die Zellen schwingen mit neuer Lebensenergie weiter und gleichzeitig steigt unser Energiehaushalt. (Glueckleben)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Exkursion in die Welt des Hörens

Wir beginnen unser Leben hörend:

*     Viereinhalb Monate nach der Befruchtung ist unser eigentliches Hörorgan,
das sogenannte Labyrinth mit der Cochlea, komplett fertig
und es ist gleich in seiner endgültigen Größe fertig.

Wir besitzen nur ein einziges Organ, das seine endgültige Größe erreicht,
lange bevor wir geboren werden – das ist unser Innenohr.

*     In unserem Innenohr gibt es dreimal so viele Nervenzellen und Nervenendungen
wie in unseren Geschlechtsorganen.
Dort hat die Evolution unsere dichteste Wahrnehmungsfülle und damit auch Lustfülle angesiedelt.

*     Dieser sensible und leistungsfähige „Apparat“ wird im Felsenbein (= Teil des Schläfenbeins) geschützt.
Das ist der Knochen, der Labyrinth und Cochlea umgibt.
Es ist das mit Abstand härteste Knochengebilde des menschlichen Körpers.

Wie wichtig muss der Natur unsere Hörfähigkeit sein!

Nicht einmal das Gehirn hat sie so sorgfältig geschützt.

 

Wir beginnen aber nicht nur hörend, sondern

Wir beenden unser Leben auch hörend:

Die moderne Sterbeforschung hat gezeigt:
wenn wir sterben, wenn all unsere Sinne erlöschen dann ist der Sinn,
der bei der Mehrzahl der Menschen als letzter erlischt, der Hörsinn.

Damit ist deutlich:
keiner unserer Sinne deckt die Strecke, auf der wir in diesem Leben verweilen,
so vollständig ab wie der Hörsinn.

Joachim Ernst Berendt, geht aufgrund dieser Tatsachen – das Hörorgan ist früh fertig entwickelt,
ist mit besonders vielen Nervenzellen und - endungen ausgestattet
und wird vom härtesten Knochen unseres Körpers geschützt – der Frage nach:

Was will das kleine Wesen unbedingt und so schnell wie möglich hören?

Und warum ist es gerade der Hörsinn, der uns über die längste Strecke unseres Lebens begleitet?

Unser Hörsinn hat sich, wie alle unsere Sinne, vom Derberen zum Feineren entwickelt,
also vom Lauten zum Leisen. Auf die leisesten Lautstärken strebt er hin.

Zum Weiterhören:

Joachim-Ernst Berendt Die Welt ist Klang CD - 4x Verlag 2001